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Internationale Perspektiven auf einer Verbindung

Unser Bunderbruder über seine Zeit als Staufe im Ausland

WiSe 2020/2021

Ich bin das erste Mal mit meiner lieben Staufia im Jahr 2016 in Kontakt geraten, als ich für mein Studium der Volkswirtschaftslehre nach Bonn kam, und in die Baumschulallee einzog. Nach meiner Zeit in Bonn habe ich anschließend meinen Master in Lissabon, Portugal und São Paulo, Brasilien absolviert. Dabei haben mich die Farben Grau, Weiß, Hellblau stets begleitet.

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In Bonn lernte ich das Verbindungsleben durch viele Spontankneipen, Kreuzkneipen mit befreundeten Verbindungen, und regelmäßige Bummeltouren (Kneipentour zu anderen Verbindungshäusern) kennen und schätzen. Ich fand es dabei stets attraktiv sich in einer lockeren Runde auszutauschen und sich auch zwischen Verbindungen untereinander „zu verbinden“. Verbindungen sind dabei meist sehr heterogen, wodurch man auf Menschen mit verschiedensten Ansichten und Herkünften trifft. In Rahmen von Veranstaltungen bei der eigenen, oder fremden Verbindungen lernte ich vor Leuten zu sprechen, und sich auch mal am Tresen durchzusetzen.

All diese Erfahrungen haben mir im Ausland viel gebracht. In Lissabon an der NOVA School of Business and Economics hatte ich das Vergnügen wöchentlich vor Kursen zu sprechen, und mich mit Menschen aus allen Herkunftsländern der Welt auszutauschen. Das Studium war dabei, anders als in Deutschland, viel von Gruppenarbeiten geprägt. Auch hier war es vorteilhaft, in einer Gemeinschaft wie unserer Studentenverbindung Erfahrungen im Austausch mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten zu haben. Darüber hinaus besuchten mich auch einige Bundesbrüder in Lissabon, und ich besuchte Bonn in regelmäßigen Abständen, um den Austausch weiterhin zu wahren.

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Während meines Praktikums in Mosambik konnte ich feststellen, dass es sich die Mitgliedschaft beruflich auszahlt. Mein damaliger Vorgesetzter war überraschenderweise auch mit dem Bonner Verbindungswesen vertraut, wodurch wir direkt einen guten Draht zueinander fanden. Daraus ergab sich ein einfacher Einstieg in die Arbeit, in einer ansonsten gänzlich fremden Umgebung. Ähnliche Erfahrungen konnte ich in Brasilien sammeln. Während der Semesterferien bereiste ich das Land, traf dabei auf andere Verbindungsstudenten. Trotz aller Unterschiede verband uns direkt eine Gemeinsamkeit, wie ein unsichtbares, vertrautes Band. Natürlich ergab sich direkt das ein oder andere Bier am Strand, bei brennendem Sonnenschein. Bis heute teilen wir diese wunderbaren Erinnerungen und treffen uns regelmäßig in Europa um uns an diese Momente zu erinnern.

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Um das gesagte zusammen zu fassen: Obwohl die Staufia in Bonn verankert ist, sie mich in meiner Zeit im Ausland immer begleitet hat. Damit meine ich nicht nur, mein Band, welches ich ständig mit mir getragen habe, sondern auch die Prinzipien, die Lehren aus meiner Zeit in Bonn, sowie die allgemeine Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft an Studenten. Umso mehr freue ich mich nun wieder in Bonn zu sein, und meine Eindrücke aus dem Ausland mit meinen lieben Bundesbrüdern zu teilen.

 

Brikett, St!

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